Vellmar – Die Verkehrssituation an der Vellmarer Regenbogenkreuzung ist seit vielen Jahren ein Problem. Insbesondere zu den Stoßzeiten im Feierabendverkehr staut es sich an dem Verkehrsknotenpunkt. Teilweise stehen die Autos minutenlang mit laufendem Motor an der Ampel. Der Lärm und die Luftverschmutzung belasten die Anlieger. Vor einigen Jahren war bereits der Bau eines Kreisverkehrs im Gespräch, um den Verkehrsfluss zu verbessern. Nun soll das Thema erneut in die politische Diskussion. Die CDU hat einen Antrag dazu in die Stadtverordnetensitzung am kommenden Montag eingebracht.
In dem Antrag heißt es: „Die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Vellmar wird gebeten, sich dafür einzusetzen, dass die Ampelschaltung der Regenbogenkreuzung zeitnah auf eine moderne, selbstdenkende und intelligente Technik umgerüstet wird, die den Verkehrsfluss signifikant verbessern wird.“
Durch das gestiegene Fahrzeugaufkommen und die Neubauten in der August-Bebel-Straße und zwischen der Holländischen Straße und Tiefer Weg, kommt die Ampelanlage an ihre Grenzen, sagt Axel Menche, Vorsitzender des CDU-Stadtverbandes. „Lange Wartezeiten auf den Spuren, auf denen viele Fahrzeuge stehen, und lange Taktzeiten auf Spuren, auf denen kaum Fahrzeuge auf grün warten, lassen die Verkehrsteilnehmer schon fast verzweifeln“, beschreibt Menche die Situation. Richtig brenzlig werde es, wenn Rettungsfahrzeuge an der Kreuzung stehen müssten, weil das Bilden einer Rettungsgasse nicht möglich ist.
Die veraltete Ampeltechnik müsse schnellstmöglich ersetzt werden: „Heute sind Sensoren, Kameras, Radar-überwachung und Induktionsschleifen nicht mehr wegzudenken bei der Schaltung von Ampeln“, sagt Menche. Die CDU wünsche sich eine Ampelanlage, die selbstdenkend und vorausschauend ihre Schaltphasen gestaltet. „Durch solch ein System könnten lange Wartezeiten und Staus um bis zu 30 Prozent gemindert werden.“
Bisher seien die Schaltzeiten für Verkehrssignale errechnet worden, die auf Mittelwerten beruhen. Die Ampeln würden unabhängig von der aktuellen Verkehrslage immer zu denselben Zeiten schalten. „Wenn sich Ampeln dem Verkehr anpassen, spart das nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch Energie und Klimagase“, ist sich Menche sicher und bezieht sich bei seiner Annahme auf eine Studie der Technischen Hochschule Zürich und der TU Dresden zur effizienten Selbstkontrolle innerstädtischer Verkehrsflüsse. Kernpunkt dieser Studie sei die Selbstanpassung der Ampelanlagen.
Bei einer Umstellung auf eine intelligente Ampelanlage sollten laut CDU auch Feuerwehr und Rettungsdienste eingebunden werden. Der CDU-Antrag wurde am Dienstag im Ausschuss vorgestellt und traf dort auf große Zustimmung. Dennis Goldbeck (SPD) bestätigte, wie wichtig es sei, die Situation an der Regenbogenkreuzung zu entschärfen.
Die Stadtverordneten treffen sich am Montag, 12. Juli, 19.30 Uhr, in der Mehrzweckhalle Frommershausen.

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